Vorreiter – 3 Mann zu Pferde an der Spitze des Regiments

 An der Spitze des Regiments - die Vorreiter: v.l. Hans Grob, Angelika Thamm-Grob, Heinz Ohmen
An der Spitze des Regiments – die Vorreiter v.l.: Hans Grob (Kürassier), Angelika Thamm-Grob (Regimentsfahnenträgerin), Heinz Ohmen (Kürassier)

Die Vorreiter oder „Kürassiere“ sind die älteste Gattung der frühzeitlichen Kavallerie und leiten sich aus dem Wort Kürass ab, das den Brust- und Rückenpanzer der Reiter bezeichnet. Die Vorreiter, das sind zwei Kürassiere, deren Uniform aus einem cremefarbenen Waffenrock, dem prächtigem Kürass aus Messing, einem 15kg schweren Helm mit Rosshaarzier und dem Pallasch “Haudegen” besteht, und ein Standartenträger, der im Grenadierfrack gekleidet ist.

Gegründet wurden die Vorreiter 1989 von Josef Krieger, Franz Weihs und Heinz Ohmen. Seit nun 33 Jahren bilden die Vorreiter auf ihren Pferden (belgische oder französische Kaltblüter) die Spitze des Regiments und präsentieren mit Stolz in ihren prächtigen Uniformen, die handgestickte Original-Gründungsfahne  (Regimentsfahne) der St.-Aloysius Schützenbruderschaft von 1868 Stürzelberg e.V.

Hans Grob (74) ist bereits seit 14 Jahren als Vorreiter aktiv und 13 Jahre Mitglied der St.-Aloysius Schützenbruderschaft. Er ist seit 28 Jahren mit Angelika Thamm-Grob verheiratet, die in diesem Jahr zum 2. Mal den 3. Mann als Regimentsfahnenträger gestellt hat. Für das letzte Antreten der Vorreiter hat er mit Angelika geübt und berichtet stolz, wie klasse seine Frau die Fahne getragen hat.
Heinz Ohmen (68) ist verheiratet mit Petra und ausgebildeter Möbelschreiner, Vergolder und Bildrestaurator. Er besitzt eine eigene Galerie in Neuss, in der er seinem Hobby und seiner Leidenschaft für die Kunst nachkommt.
Kenngelernt haben Heinz und Hans sich aber schon vor 33 Jahren bei einem Reiterurlaub. Seitdem brechen sie jedes Jahr für 11 Tage in einer Gruppe Gleichgesinnter in die ungarische Puszta auf bei dem es zu Pferde über Hecken und Kanäle geht. Beide sind aktive und zertifizierte Reiter, über die auch schon das ungarische Fernsehen berichtet hat.
Die Entscheidung nach 33 Jahren die Vorreiter nun aufzulösen ist beiden nicht leicht gefallen. „Dies gehört zu den schwersten Entscheidungen, die wir je treffen mussten“. Aber die immer währende Suche nach einem passenden und 3. Mann oder Nachfolgern, die die gleiche Freude und Leidenschaft für Pferde und die Tradition als Vorreiter teilen, ist schwer und mühselig. Denn es geht herbei nicht nur ums Reiten, sondern die Wahrung von Traditionen und Einsatz für den Verein. So wurde in den Anfängen über Jahre hinweg die kostbare und auch kostspielige Uniform der Vorreiter Stück für Stück erweitert und gepflegt. Allein für das Polieren des Messing-Panzers braucht man 3,5 Stunden.
Man konnte ihnen immer ansehen mit wie viel Freude und Stolz sie ihre prächtige Uniform und die Regimentsfahne zu Pferde präsentiert haben, wenn sie an der Spitze des Regiments vorweg geritten sind.

Auszeichnung der Vorreiter mit dem Verdienstorden der St.-Aloysius Schützenbruderschaft
Auszeichnung der Vorreiter mit dem Verdienstorden der Bruderschaft

Diesen vertrauten Anblick werden wir vermissen und möchten euch an dieser Stelle nochmals unseren Dank für euren jahrelangen Einsatz aussprechen.
Auf dem Krönungsball am Dienstagabend wurden die Vorreiter durch S.M. Thomas I. Heinrichs und seine Königin Marion mit dem Verdienstorden der St.-Aloysius Schützenbruderschaft ausgezeichnet. Diese erste offizielle Handlung unserer Majestäten war auch deswegen etwas Besonders, weil mit Angelika Thamm-Grob (Fahnenträgerin), als 3. „Mann“ der Vorreiter, eine Frau geehrt wurde.

Vollständiger Bericht zu den Vorreitern und eine Galerie >>
Bericht zum Download

Impressionen zum Schützenfest

Endlich können wir alle wieder gemeinsam Schützenfest feiern!
Wir freuen uns über die zahlreichen Gäste und befreundeten Schützenvereine, die aus den umliegenden Dörfern nach Stürzelberg gekommen sind, um gemeinsam mit uns zu feiern. Ein herzliches Dankeschön auch an alle Schützen und deren Familien und alle Stürzelberger und Zugezogenen, die unser schönes Rheindorf wieder so wunderbar geschmückt haben.
Zusammenkommen um Freunde zu treffen, neue Freundschaften zu schließen und den Zusammenhalt und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Das Motto „Gemeinsam statt einsam“  wird gelebt und belebt, dies zeigen zumindest die ersten Bilder vom Schützenfest (weitere folgen).
Feiern Sie auch heute Abend mit uns die Krönung unseres neuen Königspaares S.M. Thomas I. Heinrichs & Königin Marion.

Grußwort des Schützenkönigspaars

S.M. Marcel Peters I. & Königin Andrea
S.M. Marcel Peters I. & Königin Andrea

Liebe Stürzelberger Dorfgemeinschaft, Freunde des Schützenbrauchtums,
liebe Schützenfamilie, verehrte Gäste aus Nah und Fern,

Schützenkönigspaar zu sein ist etwas ganz Besonderes und für uns sogar in mehrfacher Hinsicht: 2019 gab es zwar einen Anwärter, der aber nur auf den Königsvogel schießen wollte, wenn es einen Mitbewerber und damit einen Wettbewerb gibt. Da ich das Mindestalter von 25 Jahren noch nicht
erreicht hatte, aber gerne in den Wettbewerb treten wollte, hat der Vorstand die Schießordnung für das Königsvogelschießen vorübergehend geändert und das Mindestalter auf 24 Jahre runter gesetzt. Nachdem diese erste Hürde genommen war, konnte ich in einem spannenden Wettbewerb mit dem 230. Schuss den Vogel von der Stange holen. Voller Freude auf unser Königsjahr besuchten wird die ersten Schützenfeste befreundeter Vereine, nahmen wunderbare Eindrucke und Begegnungen mit und …

… dann kam Corona und bescherte uns eine 3-jährige Amtszeit mit der wir ungewollt Geschichte geschrieben haben. Dass wir unser 3. Königsjahr mit dem 50-jährigen Jubiläum unserer Hubertuskompanie abschließen können ist für uns besonders schön. In diesem Sinne fühlen wir uns irgendwie auch wie ein Jubiläumskönigspaar ; ) .

Präsenz zu zeigen und präsent zu sein über all die Jahre ist nicht so einfach. Zumal wir hier, was Abstand halten und die Einhaltung von Hygienevorschriften betraf, ganz klar unsere Vorbildfunktion sahen. Dies war vor allem für Andrea wichtig, die beruflich ganz nah am Geschehen war und täglich miterlebt hat, was Corona macht und wie ernst dies ist. Schnell lag unser Fokus auf gesund bleiben, um im Einsatz im Krankenhaus helfen zu können. Das war eine anstrengende und emotionale Zeit, vor allem weil Andrea in unserem 1. Königsjahr noch frisch in der Ausbildung war. 2021 hat sie dann Ihre Prüfung zur Examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerin abgeschlossen.

Zusammengefasst können wir uns den Worten unserer Vorgänger anschließen:
König sein kann man einfach nicht beschreiben, man muss es erleben!
Aus der eigenen Erfahrung heraus wünschen wir uns daher umso mehr, dass Corona es nicht geschafft hat, die Freude am Königs-Sein zu mindern und es in diesem Jahr wieder Anwärter für den Schuss auf den Königsvogel geben wird.
Trotz oder gerade wegen all der Umstände, können wir sagen, wir haben das Beste aus unserem Königsjahr/en gemacht und es in vollen Zügen genossen. Wir hoffen, dass wir als würdige Vertreter von Stürzelberg im Gedächtnis bleiben.

Für diese wunderbare Erfahrung Stürzelberger Königspaar zu sein, möchten wir uns bei allen, die uns in unserem Königsjahren begleitet haben und denen wir begegnet sind, von Herzen danken.
Denn Königspaar kann man nicht alleine seine. Das geht nur mit vielen tollen Helfern!

Wir freuen uns darauf gemeinsam mit den Stürzelbergern, den Schützen und deren Familien sowie den befreundeten Abordnungen der anderen Bruderschaften und Vereinen endlich Schützenfest zu feiern. Wir wünschen allen viel Freude und hoffen, dass Sie – genau wie wir – dieses Fest nutzen, um neue Bekanntschaften zu machen, neue Freundschaften zu schließen und Ihr persönliches Netzwerk zu erweitern.

Wir freuen uns auf Sie/euch
S.M. Marcel Peters I. & Königin Andrea

10 FRAGEN AN…

10 Fragen an das amtierende Schützenkönigspaar
S.M. Marcel I. Peters & Königin Andrea Wagener
S.M. Marcel I. Peters & Königin Andrea Wagener

Nachfolgendes Interview wurde von der Hubertuskompanie geführt. Einen Auszug der „10 Fragen an…“  finden Sie anbei.
Das vollständige Interview finden Sie hier >>

Frage 1Drei Jahre voller Aufregung und voller Termine. Was hat euch in den vergangenen Jahren besonders gut gefallen?
Marcel: Besonders hat uns gefallen, dass wir neue Leute und Freunde kennengelernt haben und dies überhaupt erleben durften. Was aber ganz wichtig ist: Der Zusammenhalt von uns Stürzelbergern und auch außerhalb unseres Rheindorfs war toll zu beobachten.
Frage 5: Als du 2019 an die Stange gegangen bist, warst du erst 24. Wieso wolltest du bereits in diesem jungen Alter den Schützenkönigsvogel von der Stange holen?
Marcel: Es war als Spaßidee gedacht: Ich bin Sonntags beim Essen zu meinem Opa Heinz gegangen und sagte „Opa soll ich mal auf den Vogel schießen?“. Darauf sagte mein Opa nur, dass es eine super Idee sei und genau vor 50 Jahren er mit meiner Oma ebenfalls das Königspaar von Stürzelberg war. Und so ging ich dann am Montag meine Wege…
Frage 7: Was war dein erster Gedanke, als du davon erfahren hast, dass Marcel auf den Königsrumpf halten wird/möchte?
Andrea: Mein erster Gedanke war ganz klar: „Der spinnt!“ Doch es wurde ernst und dann gab es nur noch einen einzigen Gedanken für mich. „Was sage ich jetzt, dass ich nach Hause kann…“, da ich zu dem Zeitpunkt in der Schule saß.
Frage 9: Leider kommen wir nochmal auf das „C“-Thema: Was glaubt ihr, was sich in diesem Jahr bzw. langfristig durch die Corona-Pandemie im Schützenwesen verändern wird? Gibt es positive Effekte? Was sind die negativen Effekte?
Andrea: Positiv: Wir sind durch die gesamte Pandemie immer noch so viele aktive Schützen, die die Motivation an Schützenfest nicht verloren haben. Negativ ist leider, dass auch paar Schützen andere Interessen entwickelt haben. Hoffentlich sehen wir alle schnell wieder!

Quelle: 
https://hk-stuerzelberg.de/

Oberstehrenabend auf dem Dorfplatz+Schießplatz

Liebe Schützenbrüder, Kompanievorstände und Jungschützen,

Besondere Zeiten benötigen außergewöhnliche Maßnahmen!

 

Aufgrund der aktuellen Pandemischen Lage und zum Schutz unseres Königspaares, hat der Vorstand mit Oberst Hans Smit  entschieden den Oberstehrenabend umzuplanen. Der Oberstehrenabend findet nur im Freien statt.

 

19 Uhr: Abmarsch zur Abholung des Oberst

Umzug ab Schützenhaus Schulstraße über Brunnenstraße, Oberstraße,  sowie Ehrungen der Jubilare der Bruderschaft (25 & 40 Jahre Mitgliedschaft) und Beförderungen auf dem Dorfplatz. Im Anschluss findet eine Parade zu Ehren des Oberst auf dem Dorfplatz statt. Das Regiment zieht anschließend zu einem kleinen Umtrunk auf den Schießplatz, dort findet ein kleines Platzkonzert mit der Blaskapelle Hochneukirch statt.

Wir freuen uns, dass sich die Schützenhaus-Pächterinnen bereit erklärt haben uns auf dem Schießplatz (anstatt im Schützenhaus) mit Getränken aus Flaschen zu bewirten.

Die Generalversammlung am Sonntag, den 31.Juli 2022 wird abgesagt!

 

Der Marschbefehl für Schützenfest 2022 liegt am Samstag auf dem Schießplatz aus.

Eintragungen in die Schießliste sind am Samstag möglich.

Die Kassierer geben am Samstag auch die fehlenden Bändchen aus.

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