Das St. Sebastianus Kreuz (Kreuz / Pfeil Symbol) ist das Symbol für den Schutzpatron des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, den Heiligen Sebastian.
Auf Abbildungen und figürlichen Darstellungen ist Sebastian als junger, schöner Mann zu erkennen, der meist nackt an einen Baum gebunden und von Pfeilen durchbohrt ist oder ein paar Pfeile in der Hand hält. Gelegentlich ist er auch als Soldat gekleidet. Ein Palmwedel in der Hand kennzeichnet ihn als Märtyrer.
Damals wurden pestverseuchte Häuser mit zwei gekreuzten Pfeilen markiert. Diese beiden Pfeile über dem Kreuz wurden als Bestandteil des Verbandsabzeichen ergänzt und sollen an die intensiv gelebte Nächstenliebe erinnern.

Patron
Sebastian ist nicht nur Patron der Soldaten und Schützenbruderschaften.
Er ist der Schutzheilige gegen die Pest, da man seiner Fürbitte das schnelle Erlöschen der Pest 680 in Rom zusprach und Beschützer der Brunnen, die er gegen Pestilenzen beschützt. Darüber hinaus Patron der Sterbenden, Eisenhändler, Töpfer, Gärtner, Gerber, Bürstenbinder, Stadt-/Gemeindepolizisten, Kriegsinvaliden, Büchsenmacher, Eisen- und Zinngießer sowie Steinmetze.
Der Legende nach bekannte sich Sebastian, Hauptmann der Prätorianergarde am kaiserlichen Hof, öffentlich zum Christentum, woraufhin Kaiser Diokletian ihn zum Tode verurteilte und von numidischen Bogenschützen erschießen ließ. In dem Glauben er sei tot, ließ man ihn danach liegen. Sebastian war jedoch nicht tot und wurde von einer frommen Witwe mit dem Namen Irene, die ihn eigentlich beerdigen wollte, als lebend erkannt und wieder gesund gepflegt.
Nach seiner Genesung kehrte er zu Diokletian zurück und bekannte sich erneut zum Christentum. Diokletian befahl daraufhin, ihn mit Keulen im Circus Maximus zu erschlagen. Seinen Leichnam warf man in die Cloaca Maxima, einen städtischen Abflussgraben in der Nähe des Tiber, aus dem er von Christen geborgen und in den Katakomben beerdigt wurde. Sein Gedenktag ist der 20. Januar.

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