Großer Zapfenstreich

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Bezirksschützenfest 2018

Der Zapfenstreich ist ein Stück Militärmusik, stammt aus dem alten Preussen und wird zu feierlichen Anlässen gespielt.
Der gesamte Vortrag erfordert ruhige Aufmerksamkeit und wird nicht durch Beifall unterbrochen.
Das Kommando „Helm ab zum Gebet“ fordert zugleich den Zuhörer zum Aufstehen auf.
Man bleibt stehen bis zum Abschluss der Nationalhymne, die mitgesungen wird.

Zum Hintergrund:
Begleitet von dem „Spil“ (Spielzug) ging der Regimentsprofoß im Lager durch die Schänken und Marketenderzelte und schlug mit einem Stock auf den Zapf des Fasses – damit war es gestrichen – es durfte nicht weiter ausgeschenkt werden. Das begleitende Bläsersignal galt als Abendsignal, bei dem sich alle Soldaten in ihre Unterkünfte begeben mussten. Im Mai 1813 hörte der preußische König Friedrich Wilhelm im Lager der verbündeten Russen, wie die Soldaten dem Zapfenstreich ein „Vater-unser“ anfügten. Daraufhin befahl er für seine Armee die Einführung des religiösen Abendliedes als Nachtgebet für die Soldaten. Der Choral „Ich bete an die Macht der Liebe“ weist noch heute darauf hin.
Der „Große Zapfenstreich“ wurde zum ersten Mal am 12. Mai 1838 in Berlin aufgeführt.
Dargeboten von 1000 Musikern und 200 Trommlern vor dem preußischen König und dem russischen Zaren. Im Jahre 1922 kam die Nationalhymne als Abschluss dazu.

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